Wie kann man per 3D-Druck Animationen erstellen?!
Im Netz kursieren einige Videos, die zeigen, wie während des 3D-Drucks Animationen zu sehen sind.
Beispiel:
https://hackaday.com/2022/05/04/flip-book-animations-on-the-inside-of-3d-prints/
Das Prinzip beruht darauf, dass der Druckvorgang mit einer WebCam überwacht wird. Sieht man sich die Aufnahme im Zeitraffer an, dann kommt die Animation – genau wie in einem Flip-Book – zur Geltung. Der Aufwand zum Erstellen der Animation ist überschaubar – aber der 3D-Druck an sich ist dann sehr aufwendig und kostspielig…
Solche Animationen kann man aber auch ohne zu drucken direkt im Slicer erzeugen!!!
Egal, ob Sie einen 3D-Drucker haben oder nicht – die Slicer-Software kann JEDER downloaden und verwenden!
Das ist kostenlos – und somit eine prima Möglichkeit, im Kunstunterricht 3D-Animationen zu bearbeiten…
Hier ist das Beispiel „MPZ-LKL: eine Perle im Landkreis Leipzig„, das mit dem Slicer des Prusa mini erzeugt wurde. Es zeigt eine Kugel (Perle) deren Innenleben beim Druck erscheint:
Um diese Animation zu erzeugen wurde zuerst das „Innenleben“ erstellt. Dazu kann man 3D-CAD-Programme wie https://www.tinkercad.com/ oder den 3D-Builder verwenden.
Nun setzt man dieses „Innenleben“ im Slicer z.B. in eine Kugel:
Nach dem „Slicen“ kann man die Animation sehen, wenn man durch die Slicer-Ebenen scrollt:
Daraus kann man dann die Animation per Screen-Video (zum Beispiel mit dem ActivePresenter) erzeugen (animiertes Gif 7MB):
Dieses Video zeigt den gesamten Prozess noch einmal im Zusammenhang:
Nach diesem Prinzip können nun beliebig viele und beliebig aufwendige Animationen mit Schülerinnen und Schülern erzeugt werden!
Bei Fragen beraten wir Sie gern!
P.S.: Der Slicer des Prusa mini kann auch heruntergeladen werden, wenn man keinen 3D-Drucker besitzt!
https://help.prusa3d.com/downloads
Das Team des MPZ LKL Borna