Erstellen von Hörspielen im Unterricht

am Beispiel von (selbstgeschriebenen) Märchen

Ende 2023 hat das MPZ Landkreis Leipzig ein neues Projekt zum Erstellen von Hörspielen entwickelt. Dieser Schwerpunkt findet sich an vielen Stellen in den sächsischen Lehrplänen (Stichworte Hörbuch oder Hörspiel in die Volltextsuche eingeben) wieder.

Konzipiert haben wir das Projekt mit Fokus auf die Grundschule, insbesondere der Klassenstufe 3, da es hier besonders viele Anknüpfungspunkte im Lehrplan gibt. Es lässt sich aber genauso in höheren Schulformen durchführen, bspw. durch Änderung des Rahmenthemas oder Erweiterung des Komplexitätsgrades – weiterführende Ideen hierfür präsentieren wir am Ende dieses Blogbeitrages.

3. Klasse haben wir uns aufgrund des Lehrplanbezuges als umspannendes Thema auf Märchen konzentriert. Folgend stellen wir den Unterrichtsleitfaden dar, den wir an jeweils zwei Projekttagen (insgesamt ca. 10 Unterrichtsstunden) an verschiedenen Grundschulen durchgeführt und erprobt haben. Dieser ist nicht als bindend zu betrachten, sondern soll eher als Anregung dienen, aus dem Sie sich die für Ihren Unterricht sinnvollen Aspekte auswählen können.
Sie finden folgend zunächst den möglichen Unterrichtsverlauf in Kurzform und anschließend noch einmal in ausführlicher Form.


Unterrichtsverlauf in Kurzform


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ausführlicher Unterrichtsverlauf


1. Projekteinheit: Einführung in das Rahmenthema, Erkunden des Mediums Hörspiel, Erstellen der Sprechtexte
(4-5 Unterrichtseinheiten)

Benötigte Medien:
– digitale Endgeräte für Einzel- oder Partnerarbeit (Computer, Tablets, Smartphones)
– Kopfhörer für jedes Kind
– ggf. Audiosplitter bei Partnerarbeit
(alles beim MPZ Landkreis Leipzig ausleihbar!)

Ausführlicher Verlauf und Anmerkungen:
Vorausgehend für die Durchführung des Projekts sollte eine intensive Einführung in das Rahmenthema, in unserem Fall Märchen, erfolgt sein. Die Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, Merkmale des Rahmenthemas zu benennen und diese in einen neuen Kontext zu setzen. Durch diese Vorarbeit können die Einführung in das Rahmenthema und das selbständige Erkunden des Mediums direkt ab der 1. Stunde miteinander verknüpft werden.

Hierfür haben wir für unser Beispiel die Plattform audiyoukids.de ausgewählt. Diese bietet mehrere Zugänge zu den Medien Hörspiel sowie Cartoon – wobei wir uns auf die Hörspaziergänge der Seite konzentrieren. AUDIYOUkids wurde gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den Jahren 2013 bis 2016 und ist ein junges Angebot von AUDIYOU gemeinnützige GmbH aus Hamburg. Die Seite gewann den Goldenen Spatz des Deutschen Kinder Medien Festivals 2016 und ist durch mehrere unabhängige Medienplattformen für Kinder zertifiziert oder ausgezeichnet worden.

Abbildung 1: AUDIYOUkids.de
Abbildung 2: AUDIYOUkids.de

1. Stunde – Entdecken der Hörspaziergänge
Als kurzen musikalischen Einstieg haben wir das Lied Herr Holle genutzt und den Hörauftrag gestellt, welchen Hinweis dieses auf das Ziel unseres Projekts liefert: wir wollen Elemente aus traditionellen Märchen (hier: Frau Holle) aufgreifen, sie durch unsere Fantasie ergänzen und daraus etwas Neues entstehen lassen. Danach folgte die obligatorische Wiederholung der Regeln im Umgang mit Medien, greifen Sie hier einfach auf die an Ihrer Schule vereinbarten zurück.
Anschließend durften die Kinder direkt in das Portal starten. Hierfür haben wir die verbleibende Zeit der ersten Projektstunde in zwei Hälften geteilt: nach einer ersten Explorationsphase haben wir eine Reflexion angeschlossen, bei denen die entdeckten Märchenfiguren, -orte und Handlungen benannt werden sollten. Je nach Stand der Klasse kann vorab noch eine Erklärung der interaktiven Elemente des Hörspaziergangs erfolgen, viele sind aber selbsterklärend.
Grundsätzlich haben wir bei der Erprobung des Projektes auch die anwesenden Lehrkräfte angehalten, die Hörspaziergänge zu testen. Tun Sie dies auch gern vorab.

Abbildung 3: Grundschule Bad Lausick, 3b


2. Stunde – Finden des Settings für das eigene Hörspiel
Zu Beginn der zweiten Projektstunde haben wir zunächst anhand der erlebten Beispiele reflektiert, was die Besonderheiten des Mediums Hörspiel sind:
– kein oder wenig visueller Input,
– Leistung der Sprecher entscheidend, um Emotionen und Realismus zu transportieren
Dazu haben wir die zusätzliche Frage gestellt, welche die Lieblingsstation der Schülerinnen und Schüler war und weshalb. Oft wurden so die o.g. Aspekte selbständig erkannt.

Nun bestand das Ziel der Stunde darin, ein mögliches Setting für das eigene Hörspiel zu finden. Hierfür haben wir eine Art Kartenspiel angeregt:
Zunächst bekam jedes Kind vier verschieden-farbige Karten ausgeteilt – zwei für Märchenfiguren, eins für einen Märchenort und die letzte für eine mögliche (kurze!) Handlung zwischen den Figuren.
Diese durften dann innerhalb der Klasse getauscht werden – jeweils farbgleich und ohne den Inhalt vorher zu kennen – bis jeder zufrieden mit seinem Kartensatz oder die Zeit abgelaufen war. Bei unserer Erprobung war ein Zeitlimit in der Regel nicht nötig, da sich die Schülerinnen und Schüler selbständig geeinigt haben. Wir haben nun einige Freiwillige ihre Kombinationen vorlesen lassen, häufig hatten sich sehr lustige Beispiele ergeben.

Abbildung 4: Beispiele für gefundene Settings

Zum Abschluss der Stunde wurde die Klasse in Vierergruppen geteilt, auch eine Dreier- oder Fünfergruppe war denkbar oder teilweise nötig.


3. Stunde – Beginn der Gruppenarbeit: Schreiben des Skripts
Nachdem nun Ideen und die Gruppen gefunden waren, wurde sich in die Gruppenarbeit begeben. Zunächst wurde abgestimmt, welche Karten am besten zusammenpassten und womit das eigene Märchen beginnen sollte. Wenn es hier Uneinigkeiten gab, haben wir darauf verwiesen, dass in einem Märchen natürlich auch neue Kombinationen auftreten können. In der Diskussion, ob nun das Schloss oder das Meer der bessere Ort war, ergab sich dann ein Schloss am Meer. Bei zwei gleichen Personenwünschen wurden noch Eigenschaften zur Unterscheidung hinzugefügt.

Die Ergebnisse hielten die Kinder auf einem Arbeitsblatt fest, Sie finden dieses hier zum Download:

Hier tragen die Schülerinnen und Schüler den Beginn ihres Märchens ein. Dabei legen sie auch direkt fest, wer welche Figur sprechen wird und notieren auch dies im entsprechenden Feld. (Wer?)

Achten Sie bitte hier darauf, dass die Handlung (Was?) noch nicht zu ausufernd ist. Aus diesem Grund ist das Feld extra kleiner gehalten.

Viele Geschichten, insbesondere im Grundschulbereich, weisen eine hohe Anzahl von Wiederholungen der Konjunktionen auf.
(z.B. Dann… dann… dann…)

Um dies zu vermeiden, nutzen wir die weil – aber – deshalb – Methode: Jedes Gruppenmitglied ist für eine Zeile zuständig, die mit den Ideen der Karten oder neuen Einfällen gefüllt wird.
Die Sätze in jedem Feld müssen mit dem obigen Wort begonnen werden.


Auf diese Weise entstehen in der Regel automatisch abwechslungsreiche Geschichten.
Es sollte nur vorab mit den Schülern und Schülerinnen besprochen werden, dass es keine inhaltlichen Wiederholungen geben sollte und dass bei dem Deshalb-Feld immer eine Handlung eingesetzt werden muss.  Wenn nötig, können in einer Gruppe von diesem Arbeitsblatt natürlich auch mehrere gefüllt werden. In unserer Erprobung reichte aber meist eines völlig aus. Eher sollten Sie als Lehrkraft darauf achten und dahingehend lenkend eingreifen, dass eine annähernd kohärente Geschichte ohne allzu große gedankliche Sprünge entsteht. Auch eine Überarbeitungsphase kann sinnvoll sein.


4. Stunde – Vom Skript zum Dialog
Die vierte Projektstunde war in unserem Fall häufig eine Gelenkstunde, in der manche Gruppen schon zügig zum nächsten Schritt übergehen konnten, während andere noch ihr Skript beendeten. Hier findet also schon eine starke natürliche Differenzierung innerhalb der Lerngruppe statt.
Achten Sie daher beim Zusammenstellen der Gruppe auf möglichst heterogene Kombinationen.

Mit folgendem Arbeitsblatt wurden nun die erstellten und ggf. überarbeiteten Skripte in die Dialogform gebracht:

Hierbei sollten Sie darauf achten, mit den Kindern noch einmal zu besprechen, wie die Geschichte auch ohne Erzähler sinnvoll vermittelt werden kann. Außerdem sollten die Dialoge mehrfach getestet und von den Gruppen durchgesprochen worden sein, damit alles für die Aufnahme am nächsten Projekttag bereit ist.
Wir haben die Texte der Kinder noch als „richtige“ Drehbücher abgetippt, dieser Schritt ist aber nicht zwingend nötig – einfaches Kopieren der Dialogblätter reicht auch.


5. Stunde – Pufferstunde
Es ist ratsam, eine Pufferstunde mit einzuplanen. Bei unseren Versuchen wurde diese häufig benötigt. Gruppen, die ihre Dialoge fertig geschrieben, überarbeitet und mehrfach durchgesprochen haben, durften bei uns erneut einen Hörspaziergang (siehe 1. Stunde) durchführen. Dieser Ausblick hat viele Schülerinnen und Schüler zu sehr guter Mitarbeit angespornt – kann also gern auch als Belohnung für die gesamte Lerngruppe am Ende des Projekttages eingeplant werden.


Nachbereitung/Vorbereitung 2. Projekttag
Nach Abschluss des ersten Projekttages müssen die entwickelten Dialoge zu Drehbüchern weiterverarbeitet werden. Dies kann entweder durch die Lehrkraft entstehen (so haben wir es gelöst, siehe Beispiele) oder durch die Schülerinnen und Schüler selbst. Ersteres spart Unterrichtszeit, letzteres hat den Vorteil, dass die Kinder direkt vertrauter mit ihren Texten werden. 



2. Projekteinheit: Aufnehmen und Schneiden des eigenen Hörspiels
(5 Unterrichtseinheiten)

Benötigte Medien:
– mindestens zwei Endgeräte mit Audiosoftware (z.B. Laptops mit Audacity)
– min. zwei Mikrofone 
– min. zwei Kopfhörer
(alles beim MPZ Landkreis Leipzig ausleihbar!)


Ausführlicher Verlauf und Anmerkungen:
Der zweite Projekttag ist von uns als rein praxisorientiert konzipiert: Die Schülerinnen und Schüler lernen die Besonderheiten des Einsprechens, Aufnehmens und (grundlegenden) Schneidens eines Hörspiels kennen. 


1. Stunde – Besonderheiten von Hörspielen und Drehbücher kennenlernen
Um den Fokus auch zu Beginn des zweiten Projektteils direkt auf unser Zielprodukt zu lenken, stiegen wir erneut mit dem Lied Herr Holle ein. Auch wiederholten wir im Anschluss, was bereits am Dienstag vorbereitet worden ist.
Wir starteten den Tag dann mit einem Video als Praxisbeispiel für professionelle Hörspiele, dessen Inhalt einigen Kindern (und Erwachsenen) wohlbekannt sein wird:

Die drei ??? – Folge 200: Feuriges Auge | aus dem Studio (youtube.com)

Dieses Video zeigen wir in folgender Länge mit folgenden Aufträgen an die Kinder:

  • Was ist anders, als du erwartet hast?
    (Sprecher älter als Die drei ???, Radio als Grubenlampe, Kugelschreiber als Laserpointer, …)
  • Wie schaffen die Sprecher es, dass das Hörspiel so echt klingt?
    (Arbeit mit der Stimme, Bewegungen werden tatsächlich ausgeführt, …)
  • Was wird benötigt, um ein Hörspiel aufzunehmen?
    (Mikrofone, weitere Aufnahmetechnik, Drehbücher, Requisiten)

Anschließend werden die vorbereiteten Drehbücher auf die einzelnen Gruppen verteilt und der jeweils eigene Sprechtext markiert, gelesen und in den Gruppen vorgelesen. So werden die Dialoge bereits ein erstes Mal geübt und die Schülerinnen und Schüler werden vertrauter mit dem Text.


2./3. Stunde – Emotionen beim Zuhörer wecken, das Hörspiel aufnehmen
Vielen Schülern und Schülerinnen fällt es schwer, von ihrer eingeübten Vorlesestimme weg- und hin zu einer lebendigen sowie den Figuren entsprechenden Vortragsweise zu kommen. Daher haben wir bei unserem zweiten Projekt-Testlauf noch ein Emotionsspiel an dieser Stelle eingefügt:

Mit den Kindern werden zunächst Gefühle und Eigenschaften gesammelt – nach wenigen Nachfragen kamen hier viele tolle Ideen, auch über unseren Erwartungshorizont hinaus. Geben Sie hier gern also ein bisschen mehr Zeit!
Anschließend wurde ein möglichst neutraler Satz (bei uns: Wir haben heute ein Medienprojekt.) in den zusammengetragenen Stimmungslagen vorgetragen, zunächst von den Lehrkräften und anschließend von den Schülerinnen und Schülern. Hierbei wollten in unseren Testläufen wirklich alle drankommen und auch diejenigen ohne schauspielerische Vorerfahrung sind über sich hinaus gewachsen – daher also gern im Vorfeld viele Begriffe sammeln!

Wir haben im Anschluss zusammengefasst, was diese Übung mit unseren Hörspielen zu tun hat: Bewegungen unterstützen den Klang der Stimme, wir müssen uns der Gefühle unserer Figur bewusst sein und übertreiben hilft hier an vielen Stellen, damit die Darstellung echter wirkt.  

Abbildung 5: Grundschule Bad Lausick, 3b

Diese neuen Erkenntnisse haben wir in einer weiteren Übungsrunde der Dialoge angewandt und danach ging es an die Aufnahmen.
Hierbei nahm in unserem Test immer eine Gruppe ihr Märchen am Stück auf. Die anderen hörten zu und gaben beim Abspielen der Aufnahme direktes Feedback. Dann folgte die Aufnahme der zweiten Gruppe usw. Je konzentrierter die Schülerinnen und Schüler arbeiteten, umso mehr Durchläufe konnten wir ihnen ermöglichen.

Abbildung 6: Grundschule Bad Lausick, 3b

Sobald eine Gruppe mit ihrer Aufnahme zufrieden war, haben wir direkt beim Durchhören einen Grobschnitt angefertigt. Diesen konnten nach kurzer Einweisung durch die Lehrperson auch die Kinder selbständig anfertigen. Als Schneidprogramm nutzten wir Audacity – dieses Programm ist kostenfrei und vergleichsweise einfach in der Bedienung. Viele Funktionen sind nahezu selbsterklärend und daher auch von den Schülerinnen und Schülern durchführbar. An dieser Stelle finden Sie eine ausführlichere Vorstellung des Programms:


Download: Audacity ® | Free Audio editor, recorder, music making and more! (audacityteam.org)

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wenn der Hund rückwärts bellt_V8 (audiyoukids.de)

Mit allen Gruppen kamen wir auf diese Weise zügig zu einem ersten vorzeigbaren Ergebnis, so dass wir nun gezielt einzelne Stellen angehen und neu einsprechen konnten. Auch Titel und Mitwirkende des eigenen Märchens wurden eingesprochen, hierauf waren die Schülerinnen und Schüler besonders stolz.

Da bei diesem Arbeitsschritt die benötigte Zeit sich besonders heterogen gestalten kann, haben wir immer eine Pufferstunde eingeplant. Fertige Schülerinnen und Schüler konnten bereits mit dem nächsten Schritt (Brainstorming für die Foley-Arbeit – siehe 4. Stunde) beginnen, während sich die Lehrperson so gezielter auf einzelne Gruppen/Kinder und deren Aufnahmen fokussieren konnte.

Abbildung 7: Grundschule Bad Lausick, 3b

4. Stunde – Foley-Artists: Ein Hörspiel zum Leben erwecken und (grundlegend) schneiden
Mit den Sprachaufnahmen sind nun erste vorzeigbare Ergebnisse vorhanden. Wirklich spannend zum Anhören sind die allerdings noch nicht. Daher erkundeten wir nun, wie wir dies ändern können: durch die Arbeit der Foley Artists:
https://der-geraeuschemacher.de/wp-content/uploads/videos/Lehrfilmsequenz_21-09-21_Ausspielung_Nach_Mischung_und_CG_Max.mp4

Dieses Video zeigten wir je nach verbliebener Zeit komplett, von 0:00 bis 4:40 oder gar nicht – auch ohne die Erklärung hatten die Kinder viele Ideen, die ihre Märchen unterstützen würden.
Wir haben hierfür wenig zusätzliches Material mitgebracht, die Schülerinnen und Schüler mussten mit dem, was in Klassenzimmer und Schulhaus vorhanden war, kreativ werden. Dies war auch stets ausreichend.

Nach einer kurzen Brainstorming-Phase durften die Gruppen losziehen und aufnehmen. Je nach technischer Ausstattung (bzw. Ausleihe) selbständig oder mit Unterstützung der Lehrperson. In beiden Varianten spielten wir die Sprachaufnahme ab und stoppten, sobald ein Geräusch hinzugefügt werden sollte. Hier wurde dann direkt wieder (in den meisten Fällen selbständig durch die Schülerinnen und Schüler) geschnitten und an der passenden Stelle eingefügt.

So kamen bei uns viele verschiedene Materialien zum Einsatz: die Klassenzimmertür als Schlossportal, Schlüssel als Schwerter, gefüllte Gießkannen als Toiletten, hüpfende Kinder als Froschsprünge und vieles mehr. 


5. Stunde – Pufferstunde
Unsere abschließende Projektstunde wurde als Pufferstunde für die Aufnahmen, zum Präsentieren erster Ergebnisse und für Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler an uns genutzt.


Nachbereitung
Nach Abschluss des zweiten Projekttages haben wir unsere Ergebnisse noch weiter aufbereitet, indem wir passende KI-generierte Bilder zu den jeweiligen Märchen gesucht haben. In weiterführenden Schulen könnte man diesen Arbeitsschritt auch durch die Schülerinnen und Schüler durchführen lassen. Wir haben dann alle Bestandteile der Hörspiele final als Powerpoint-Präsentation zusammengesetzt und an die Schulen verschickt:

Dies ist natürlich optional, auch das Anhören der selbst erstellten Hörspiele ist schon Erlebnis genug:

ein Ergebnis der Grundschule Bad Lausick, 3c – Verwertungsrechte beachten!

Ausblick auf weiterführende Klassenstufen
Dieses Projekt ist wie bereits beschrieben konzipiert für und getestet in der Klassenstufe 3, jedoch lässt es sich gut auch auf höhere Klassenstufen anpassen, indem man die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbständig die einzelnen Bearbeitungsschritte durchführen lässt:

  1. selbständiger Umgang mit der Aufnahmetechnik (z.B. ein Mikrofon und Laptop pro Gruppe)
  2. selbständiges Erstellen und Aufnehmen der Geräusche (ggf. Field-Recorder für jede Person)
  3. Heraussuchen und Einfügen von Geräuschen und Musik aus Datenbanken (z.B. AUDIYOU)
  4. Erstellen und Bearbeiten des Covers mit Bildbearbeitungsprogrammen
  5. Erstellen des Covers mit Hilfe von KI (z.B. Microsoft Copilot, DALL-E3 u.a.)
  6. Erstellen einer Dokumentation zum Prozess der Entwicklung des Hörbuches

u.v.a.m.


Wir – das Team vom MPZ Landkreis Leipzig – wünschen Ihnen nun viel Spaß und Erfolg bei der Umsetzung eigener Ideen! Sollten Sie die angesprochene Technik zur Ausleihe, Unterstützung bei Schnitt und Finalisierung oder einfach weitere Anregungen benötigen, dann melden Sie sich gerne bei uns!