VR-Devices

Mit welchen Geräten kann man VR-Welten betreten?

VR bedeutet nicht gleich, dass eine VR-Brille zwingend erforderlich ist. Viele VR-Welten lassen sich auch mit alternativen Devices betreten werden!


Browserbasierte VR-Welten können meistens auch über einen modernen Webbrowser am PC betreten werden.

Einige VR-Welten kann man komplett ohne zusätzliche Technik bereits mit einem modernen – HTML5-fähigen – Browser betreten. Das kommt dem schulischen Einsatz natürlich entgegen, da keine Kosten anfallen. Leider geht dabei der größte Vorteil von VR-Technologie verloren: Die Immersion! Der räumliche Eindruck – das immersive Gefühl des Eintauchens in eine VR-Welt – kann so nicht wirksam werden.

Beispiele für die Wiedergabe von VR-Inhalten im Browser oder mit der App:

CoSpacesEDU – https://cospaces.io/edu/

Mozilla Hubs – https://hubs.mozilla.com/

BlocksmithXR – https://www.blocksmithxr.com/


Google Cardboard

CardBoard
Homido Mini
Homido Mini (mit Smartphone)
Homido Grab

Beachten Sie bitte:

Manche Cardboards können per Aktions-Taste (links) oder Magnet-Schalter (rechts) sogar Aktionen auslösen. Das sind wirklich günstige VR-Alternativen!

Die Google Cardboard – inzwischen gibt es auch viele andere Anbieter – sind die kostengünstigste Variante VR-Inhalte immersiv zu erleben. Für die Betrachtung von 360°-Panorama-Bilder oder 360°-Panorama-Videos sind diese „VR-Brillen“ bestens geeignet. Allerding muss für die Verwendung der Cardboard ein internetfähiges Smartphone eingelegt werden, das die eigentlichen VR-Inhalte abspielt.

Viele weitere Informationen zu den verschiedenen Typen und besonders zu den Inhalten finde man hier:

Externer Link: https://www.vr-guides.de/cardboard-tutorial/


Einfache VR-Brillen (3DoF)

ClassVR
Oculus Go
Pico G2 4k

3DoF bedeutet 3 Degrees of Freedom, also drei Freiheitsgrade. Gemeint ist damit, dass man sich mit diesen VR-Brillen eigentlich nur in alle Richtungen umschauen kann, eine Bewegung im Raum ist aber nicht möglich. Diese fehlende Bewegung kann per Teleportation ersetzt werden. Für die Betrachtung von 360°-Panorama-Bilder oder 360°-Panorama-Videos sind diese Brillen bestens geeignet, aber für echte VR-Anwendungen eher nicht. Trotzdem kann man auch mit diesen VR-Brillen spezielle virtuelle Räume betreten.

CoSpacesEDU – https://cospaces.io/edu/

Mozilla Hubs – https://hubs.mozilla.com/

Der große Vorteil dieser einfachen VR-Brillen ist es, dass diese meistens Stand Alone Geräte sind, d.h. man benötigt kein weiteres externes Gerät.


vollwertige VR-Brillen

Pico Neo 3
HTC Vive Cosmo
Oculus Quest 2

Um echtes VR als immersives Erlebnis wahrzunehmen braucht es vollwertige 6DoF-VR-Brillen. Mit diesen VR-Brillen kann man sich dann frei im Raum bewegen (innerhalb der vorher abgesteckten Grenzen). Leider kosten diese Geräte auch mehrere hundert Euro, so dass der Einsatz in der Schule eher selten sein dürfte. Dazu kommt, dass das Angebot an VR-Inhalten für diese Brillen sehr knapp ausfällt.

Nicht destotrotz gibt es Ansätze, auch diese VR-Brillen an die Schulen zu bringen:

Virtuelles Interaktives Lernen – https://www.vil.gmbh/

VR-Classroom-Kit – https://technologyeduc.com/solution-vr-classroom-kit/

Aber man kann auch für diese VR-Brillen eigene Anwendungen entwickeln. Das geht z.B. mit Hilfe der freien Entwicklungsumgebung Unity oder aber auch mit dem BlocksmithXR-Editor. Beides erfordert lange Einarbeitungszeit, die LuL in aller Regel nicht aufbringen können.

Das MPZ LKL stellt auf seinem BlocksmithXR-Hub einige Inhalte zur Verfügung, die per App oder per SteamVR für vollwertige VR-Brillen geeignet sind:

Unser BlocksmithXR-Hub – https://www.blocksmithxr.com/hub/mpzlkl


Mit dem Metaverse wird die VR-Technologie sicher auch in Bildungsbereich Einzug halten. Wann das soweit sein wird, oder ob es überhaupt dazu kommen wird, ist momentan ungewiss. Fakt ist aber, dass die älteste Zukunftstechnologie der Welt durchaus interessante Aspekte für die Bildungsarbeit bereithält und Schulen gut daran tun, diese Entwicklung nicht zu verschlafen!